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Günter Retzmann,

Bürgermeister Lorch

Grußwort
 


12 Jahre, schon fast fatal,
besteht die Gesangsgruppe Vocal Fatal.
In jungen Jahren, man machte es kurz,
gründete man den Chor des JuZ.
Der Name blieb solange erhalten,
bis sich die Jugend fühlte fast wie die Alten.
So wurde der Chor flugs umbenannt
und ist jetzt als Gruppe Vokal Fatal bekannt.
Nicht nur in Lorch, nein auch woanders,
singt der Chor so gut er kann es.
15 Sängerinnen und Sänger
singen hoch und manchmal länger.
So sind sie nun schon große Leute,
der Chorgesang macht trotzdem Freude.
Die Frage bleibt, das Ende offen
und alle Leute hoffen,
daß lange noch der Chor Vokal Fatal erhalten
oder heißen sie irgendwann, das war's, die Alten!
Dem Fortbestand des Chores wünsche ich jedenfalls
genug Kraft und Ölung für den Hals.

 Günter Retzmann,

Bürgermeister Lorch, den 20.10.98


Johannes Rühl

Diplom-Chorleiter & Dirigent des Berliner Chores "Capella Kreuzberg"der Berliner Stadtmission

Grusswort zum zwölfjährigen Jubiläum
des gemischten Chores "Vokal Fatal",  Berlin, 6.8.98 
 

"Singen ist die Kunst seine Stimmbänder so gekonnt in Schwingung zu setzen, dass die Trommelfelle der Zuhörer verzückt vibrieren"

Diese Definition lässt sich sehr gut auf die in diesem Jahr jubilierende Chorgemeinschaft "Vokal Fatal" übertragen, gelingt es ihr doch immer wieder - und dies schon seit über zehn Jahren - landauf, landab, von Rüdesheim bis Lorchhausen Zuhörer so zu begeistern, dass sie in frenetischen Applaus ausbrechen. Dürfte da nicht auch deren Trommelfell "verzückt vibrieren"?

Ich selbst kann mich noch gut an ein stark umjubeltes Konzert in Lorchhausen im Dezember 1990 erinnern, bei dem die Sängerinnen und Sänger ihre Stimmbänder so gekonnt in Schwingung versetzt haben, dass der Jubiläumschor frenetisch gefeiert wurde. Die Werkpalette reichte von Renaissencewerken wie "Ill est bel et bon" über romantische Literatur zu modernen Poparrangements wie z.B. "Short People". Jedes Genre wurde dabei stilistisch und intonatorisch astrein interpretiert.

Der Chorleiter Klaus Steiner hat schon damals sein Können unter Beweis gestellt. Dies ist um so erstaunlicher, da er doch erst seit kurzem mit seiner zukünftigen Frau Martina bei mir im Seligenstädter Chor Vox Musica" in die Lehre ging.

Nachhaltig beeindruckt hat mich die Flexibilität und Gewitztheit, mit der die Konzertprogramme immer wieder zusammengestellt werden und die einzelnen Choristen - es müssen wohl alle immer wieder mal ran - die verschiedenen Werke erläutern.

Bedenke ich nochmals das vorangestellte Zitat, fällt mir ein, dass damals vor allem ein "special effect" von "Vokal Fatal" - wenn auch nicht unbedingt die Trommelfelle der Zuhörer - so doch wenigstens den Saal in hellsten Tönen vibrieren ließ. Wer dabei war, möge sich schmunzelnd an den Popsong "Lollipop" mit den ins Publikum geworfenen Lollipops erinnern.

Zum zwölfjährigen Bestehen wünsche ich dem Chor "Vokal Fatal" und seinem Leiter Klaus Steiner aus der fernen Hauptstadt Deutschlands alles Gute. Möge die Sangesgemeinschaft bei ihren Auftritten noch lange ihre Spontaneität und ihren Witz behalten und durch Freude am gemeinsamen Singen und Stimmband-In-Schwingung-Versetzen viele Trommelfelle der Zuhörer verzückt vibrieren lassen.
 

Ihr / Euer

Diplom-Chorleiter &

Leiter des Berliner Chores "Capella Kreuzberg"
 

Johannes Rühl


Gonzo (Klaus Schmelzeisen)

Ex-Lorcher, Musikkritiker, Publizist und beinahe MA der Musikwissenschaft, sowie "mitschuldig" an der Gründung von "Vokal Fatal"


Grußwort
 


Wo man trinkt, da laß´ dich nieder, saufe mit und sing´ fröhliche Lieder" wußten schon die alten Germanen. Nur durch den Transkriptionsfehler eines vermutlich volltrunkenen Zisterzienser-Mönches, der mit der Sammlung und schriftlichen Niederlegung altgermanischer Volksweisheiten beauftragt war, wurde daraus der bis in die heutige Zeit überlieferte, jedem wohlbekannte Sinnspruch: "Wo man singt, da laß´ dich nieder, böse Menschen singen keine Lieder."

Leider scheint traditionsreicher Chorgesang in unserem hochtechnisierten Computerzeitalter immer mehr zu einer Domäne alternder Hausfrauen und midlife-crise gebeutelter Frühpensionäre zu verkommen.. Kaum ein Gesangverein, der nicht lautstark über Nachwuchssorgen lamentiert. Wen wundert´s - wird doch die früher beinahe lebensnotwendige Gemeinschaft im Verein nach und nach abgelöst von der sehr viel bequemeren Kommunikation via Datenautobahnen und verkommt die schöne ars musica dank fortschreitender "Multimedialisierung" immer mehr zur billigen Konsumware.

Doch ein stattliches Grüppchen junger Sangesschwestern und -brüder in dem romantischen Wisperstädtchen Lorch trotzt dieser fatalen Entwicklung seit nunmehr 12 Jahren hartnäckig und mit durchaus beachtenswertem Erfolg. Immer wieder gelingt es den Vokalartisten des "Vokal Fatal-Emsembles" (vormals "JuZ-Chor Frohsinn n.e.V.), bei ihren Konzerten mit außergewöhnlichen Arrangements jung und alt den Zauber "handgemachter" Musik nahezubringen.

Gerne denke ich zurück an jenen Abend des 4. Dezember 1985. Ich hockte alleine auf meiner Studentenbude in Berlin und packte erwartungsvoll das einzige Päckchen aus, das mich als Geburtstagsgruß aus der fernen Heimat erreicht hat. Darin befand sich eine Musikcasette, die ich sofort voller Neugier ins Tapedeck einlegte. Merkwürdige Klänge drangen an mein Ohr, die sich mir beim Weiterhören als mehrstimmiger Chorgesang erschlossen, der mit steigendem Weinkonsum immer erträglicher wurde. Bald konnte ich rekonstruieren, daß sich einige meiner besten Kumpels wohl im Lorcher Jugendzentrum getroffen hatten, um, begeistert von reichlich Alkoholgenuß, ein Ständchen für mich auszunehmen. Je öfter ich die Casette anhörte, um so klarer erkannte ich das kreative Potential, welches hier schlummerte. -Der "JuZ-Chor" war geboren

Aber gut Ding will Weile haben. Nach jenem denkwürdigen Ereignis verstrichen dann doch noch neun Monate, bis man sich im September 1986 zur ersten Probe zusammenfand. Doch von da an ging es kontinuierlich aufwärts und das Ergebnis zwölf Jahre langer Arbeit kann sich heute durchaus hören lassen und verdient höchsten Respekt.

Dem Ensemble "Vokal Fatal" kann ich nur viele weitere erfolgreiche Jahre musikalischen Wirkens wünschen, und daß der Chor seinen Stammplatz im kulturellen Leben der Wisperstadt Lorch erhalten und festigen möge.
 

In tiefster Verbundenheit
 


Gonzo (Klaus Schmelzeisen)